Solanum -Enzianstrauch
    Familie: Solanaceae (Nachtschattengewächse)
     
    Von der Gattung Solanum gibt es ca. 1400 Arten. Die Solanumarten blühen reichhaltig von Juli bis Oktober, vorwiegend in blau und weiss. Sie werden ca. 1 bis 2m hoch. Blau ist die beliebteste Blütenfarbe. Der Enzianstrauch oder auch blauer Kartoffelstrauch, trägt sie reichhaltig, aber nur bei guter Pflege. Ursprünglich sind die Solanumarten in Südamerika beheimatet, vorwiegend in Paraguay und Argentinien. Enziansträucher bzw. Enzianbäume, meist als Enzianbäumchen (Hochstämmchen) kultiviert, brauchen sehr viel Sonne, Wärme, Wasser und Dünger. und möglichst wenig Schnitt, um nicht das Grünwachstum sondern die Blütenbildung anzuregen. Ansprüche: Er benötigt spätestens ab dem zweiten Jahr viel Pflege und ist auch ansonsten recht anspruchsvoll:
     
    Pflege:
    Volle Sonne, sehr warm und geschützt (insbesondere auch windgeschützt). Wasser, Gießen: Während der Vegetationsperiode sehr viel gießen und vor allem gleichmäßig: Bereits auf gelegentliches Austrocknen kann er empfindlich reagieren. Im Untersatz darf aber auch kein Wasser stehen, denn Staunässe verträgt er nicht. In die Länge schießende Zweige laufend stutzen, sonst sieht man vor lauter Grün keine Blüten mehr.
     
    Schneiden:
    Beim Einräumen ggf. Triebe etwas einkürzen, Rückschnitt: Im Frühling ca. Ende Februar, Anfang März zurückstutzen. In beiden Fällen, den Schnitt nicht zu stark durchführen, insbesondere bei jungen Pflanzen, sonst wird vor allem Neutrieb gefördert, und die Blüte bleibt aus oder blüht erst sehr spät. Danach die Pflanze wieder heller und wärmer stellen und regelmäßiger giessen. Ältere Pflanzen können auch stärker zurück geschnitten werden.
     
    Überwintern:
    Frostempfindlich, vor dem ersten Frost einräumen. Im Kalthaus oder Zimmer überwintern, Temperatur kühl aber nicht kalt, mindestens 7 Grad Celsius, ideal sind etwa 10-12 Grad C. hell, da immergrün. Nicht austrocknen lassen. Wird der Enzianstrauch dunkel überwintert lässt er alle Blätter fallen und braucht deutlich länger bis er wieder zur Blüte kommt, meist erst im Spätsommer. Bei dunkler Überwinterung noch weniger giessen.
     
    Umtopfen:
     Alljährlich im Frühling in neue Erde, am besten Kübelpflanzenerde einpflanzen.
     
    Schädlinge:
    Von der Blattlaus bis zur weissen Fliege finden sich bei den Nachtschattengewächsen vielen Schädlinge in reicher Zahl ein. Da heißt es regelmäßig zu kontrollieren und bei Befall die von Blattläusen befallenen Triebe herauszuschneiden und konsequent Pflanzenschutzmittel anzuwenden.