Bougainvillea glabra Drillingsblume zurück zu Blumenrosi.de
     
  Familie: Winterblumengewächse (Nyctaginaceae)
    Bougainvillea, auch Drillingsblume genannt, zeigen ihre farbigen Hochblätter in Rot, Rosa, Orange, Gelb, Violett oder Weiss. Die Bougainvillea wird in ihrer Heimat Brasilien von Vögeln (Kolibris) bestäubt, daher kann man sie bei uns nur durch Stecklinge vermehren. Die Kletterer blühen in Schüben zwei bis dreimal pro Sommer. Die Farbe der Hochblätter verblasst vom Auf - zum Abblühen. Die spektakulären lilavioletten Blüten dieser brasilianischen Schönheit sind wie beim Weihnachtsstern in Wirklichkeit Hochblätter, die die unscheinbaren kleinen echten naturweißen Blüten in der Mitte umgeben. Bougainvilleen sind heute in allen warmen Ländern als Kletterpflanze, Sträucher oder Bäume verbreitet. Sie werden gerne bei uns als Kübelpflanze gehalten um tropisches Flair zu verbreiten.
     
    Pflege:
    Sie sind nicht sonderlich empfindlich gegen Schädlinge & Krankheiten und anspruchslos. Der Standort sollte vollsonnig ,warm und luftig sein. (aber nicht windig). Es sollte ein heißer, regen - und windgeschützter Platz sein. Bitte sparsam gießen (nur nicht völlig austrocknen lassen). Viel Wasser fördert das Triebwachstum allerdings lässt die Blütenbildung nach. Wichtig ist reichlich zu Düngen, am besten mit einem handelüblichen Kübelpflanzendünger 1-2 mal wöchentlich oder einem Langzeitdünger 1-2 mal pro Saison.
     
    Schneiden:
    Die Drillingsblume blüht wie fast alle Sommerblüher am Neutrieb (Diesjahrestrieb). Der Rückschnitt erfolgt daher wie bei den meisten anderen sommerblühenden Kletterpflanzen einschließlich z.B. auch Kletterrosen am besten bei Austriebsbeginn im zeitigen Frühling, Anfang Februar bis März. Dabei radikal alle von den Haupttrieben abgehende Seitentriebe (Blütentriebe) radikal zurückschneiden um möglichst viele, kräftige neue Blütentriebe zu erhalten. Die Bougainvillea verträgt jeden Schnitt. Man kann sie daher auch als Hochstamm oder Baum , buschigen Strauch oder in jeder beliebigen anderen Form ziehen und dafür einfach nur ringsherum stutzen, z.B. wie Halbsträucher auf 1/2 oder auch nur 1/3, je mehr sie verholzen soll. Aus Platzgründen ist auch ein Rückschnitt im Herbst möglich. Sommer-Schnitt: Im Sommer lange Triebe einkürzen, wenn sie mit der Blüte nachlassen sollten, dadurch bilden sich besonders reich blühende Kurztriebe. Ohne Schnitt wachsen die dornigen Triebe meterweise. Mehrfaches Stutzen pro Saison macht aus ihnen dagegen kugelrunde Büsche oder schöne Stämmchen. Radikalschnitt im Frühjahr: So früh wie möglich schneiden, je später, desto später blüht sie. Bei zu starkem Wuchern, die langen Triebe an Rankhilfen befestigen.
     
    Vermehren:
    Normalerweise nicht empfehlenswert. Stecklinge (auf Bodenwärme achten) im Sommer und noch einfacher Absenker lassen sich zwar relativ leicht bewurzeln, meist innerhalb von 1-2 Monaten, bis zur ersten Blüte dauert es aber lange, häufig mehrere (2-3) Jahre.
   

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    Überwintern:
    Wie übrige Kalthauspflanzen. Nicht winterhart bzw. frosthart nur bis 0 Grad, daher ggf. rechtzeitig einräumen und nicht vor den Eisheiligen (Mitte Mai) ausräumen. Überwinterung am besten kühl bis kalt, aber frostfrei, z.B. in ungeheizter Garage, auch dunkel, da bei Kälte und Trockenheit die Blätter abgeworfen werden. Während dieser Ruhezeit sehr wenig giessen, aber nicht austrocknen lassen und nicht düngen. Im hellen Wintergarten kann die Pflanze bei 10 - 15 Grad auch den Winter durchblühen. Frühling: So früh wie möglich im Februar wieder hell und warm stellen, am besten an ein Südfenster in die volle Sonne. Sobald die ersten Blätter ausgetrieben sind, wieder düngen und etwas mehr gießen, jedoch nur so mäßig wie nötig, sonst bilden sich mehr Blätter und neue Triebe als Blüten. An trüben Tagen herausstellen oder einige Tage in den Schatten stellen, damit sie nicht verbrennen. Überwinterungsräume an frostfreien Tagen so oft wie möglich lüften. Umtopfen: Nur so selten wie möglich, nicht bevor die Pflanzen mit der Blüte nachlassen und dann im Frühling. Die zarten Wurzeln sind empfindlich gegen Störungen und reagieren mit Wachstumsstockungen. Bougainvilleas blühen wie z.B. auch Schmucklilien um so besser je beengter sie wachsen. (Stressblüte)